Elisabethenweg - jetzt auch in der Presse

Alle Jahre wieder… Delkenheim steht im Regen
Elisabethenpark in Schlamm und Regen

Nunmehr seit acht Jahren hoffen die Delkenheimer Bürger, dass der einst 1980 angelegte schöne Elisabethenweg von der Goten / Münchenerstrasse bis zum Pfarrmorgen, Teil des Römischen Wirtschaftswegs, saniert und hergerichtet wird. Der Fussweg, wurde als Parkanlage deklariert, es wurde eine Baumallee gepflanzt, zwei Kinderspielplätze eingerichtet, Parkbänke errichtet und mehrere gepflasterte Seitenzugänge via Münchener- Angelsachen- Römer- und Reutlingerstrasse errichtet. Sehr schön und nach der Fertigstellung von dem damaligen OBB Joachim Exner (SPD) sehr gelobt. Später wurde in einem Baumpflegeprogramm jede Linde vom Grünflächenamt in einer Datenbank erfasst und mit einem Nummernschild versehen um die Entwicklung und das Wachstum der Natur zu beobachten. Kosten allein hierfür, wie im Ortsbeirat 2002 vorgestellt: 120.000 Euro. Im April 2014 gab es diese Pressemitteilung des Grünflächenamts: „Der Magistrat hat den Ausbau der Radwegeverbindung in der Elisabethenstraße beschlossen. Mit dem Ausbau der Radwegeverbindung in der Elisabethenstraße in Delkenheim wird ein Radwege-Netzschluss im Zuge der Regionalparkroute geschaffen. Die Stadt Wiesbaden wurde nach Beitritt zur Regionalparkgesellschaft an die Hauptroute des Regionalparks angeschlossen. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 580.000 Euro, sie dient auch der Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger in diesem Bereich“, so die damalige  SPD Dezernentin Möricke. Passiert und investiert wurde nichts. Regelmäßig fordert der Ortsbeirat in den vergangenen Jahren eine ordnungsgemäße (Wieder-) Herstellung der Parkanlage. Jährlich berichtet der EA bebildert über die katastrophalen Zustände nach längere Regenzeit (so auch hier das Foto vom 28.12.19). Gut, die Verantwortlichen in den Dezernaten  waren nicht untätig. Sie kamen nach Delkenheim und stellten fest: Abhilfe schafft nur eine Drainage. Aber nach dieser Feststellung ist trotz Zusage auf Abhilfe absolut nichts geschehen. Der Elisabethenweg ist heute so ausgewaschen und mit Schlammmulden behaftet, dass schon aus Gründen der Verkehrssicherung bei Starkregen eine Sperrung notwendig ist, zumal er meist von gehbehinderten Älteren auf dem Weg zum Einkaufsmarkt genutzt wird. Der „Ausbau der Radwegeverbindung“ reduziert sich auf kleine grüne Schilder, die im Widerspruch zu den Schildern „Radfahren verboten“ in der Parkanlage und an Spielplätzen (Gefahrenabwehrverordung) aufgestellt sind und die Radfahrer auf eine vielbefahrene Umgehungsstrasse, statt über Radwege leiten. Allein die FDP informiert dazu: „Bei Regenwetter ist dieser Fußweg zwischen Münchener Straße und Kirchenstück stellenweise schlammig und schlecht passierbar. Trotz aller Versprechungen der Stadt hat sich daran seit Jahren nichts geändert. Der Ausbau zu einem Rad-Wanderweg wird nach dem bisherigen Stand wohl noch lange auf sich warten lassen. Wir bleiben dran und werden die Stadt immer wieder erinnern.“  Das „Dezernat V – Dezernat für Umwelt, Grünflächen und Verkehr“ ist gut und klug beraten, über Investitionen zu beraten, die der Nachhaltigkeit und dem Erhalt dienen, sowie der Verkehrssicherung von Fußgängern und Radfahrern, satt wie in Delkenheim geplant eine Million, in Zahlen 1.000.000 Euro für „Verschönerung der Landwehrstrasse“ zu verbauen, ohne eine Zustimmung von Anwohnern und Gewerbe zu haben, die auf das, was sie künftig in der Ortsmitte erwartet, nicht befragt wurden. -kl-

('Erbenheimer Anzeiger' am 3. Januar 2020)